Kundgebung der ÖKG mit Komintern, PdA, Jugendfront und KJÖ am 30.10.2024 vor er UNO in Wien
Pressemitteilung der ÖKG:
Die UN-Vollversammlung hat am Mittwoch, dem 30. Oktober 2024, mit einer überwältigenden Mehrheit von 187 gegen 2 Staaten für die von Kuba vorgelegte Resolution mit dem Titel „Notwendigkeit der Aufhebung der von den Vereinigten Staaten von Amerika gegen Kuba verhängten Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade“ gestimmt, mit der das sofortige und bedingungslose Ende der US-Blockade gegen Kuba gefordert wird. Nur die USA und Israel stimmten gegen die Resolution. Damit hat die Weltgemeinschaft zum 32. Mal ein Ende des kriminellen US-Wirtschaftskriegs gefordert. Diese historischen demokratischen Erfolge wurden in den Medien in Österreich bislang ignoriert.
Der kubanische Außenminister Bruno Rodríguez Parrilla schilderte vor den versammelten Vertretungen, wie sich die seit 62 Jahren existierende Blockade auf das tägliche Leben der Kubaner:innen auswirkt und auch den jüngsten umfassenden Stromausfall mit verursacht hat. Er berichtete weiter, dass die wirtschaftlichen Verluste des Inselstaates im Zeitraum von März 2023 bis Februar 2024 auf mehr als fünf Milliarden US-Dollar geschätzt werden.
Vor der Abstimmung wurden bereits von den Botschaftern zahlreicher Staaten und supranationaler Staatengruppen vehemente Statements für diese Forderung an die USA abgegeben. Dazu gehören die G77 + China, die Bewegung der Blockfreien, der Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN), die Gemeinschaft der lateinamerikanischen und karibischen Staaten (CELAC), die Karibische Gemeinschaft (CARICOM) und die Organisation für Islamische Zusammenarbeit.
Der US-Vertreter entgegnete mit keinem einzigen Wort den von anderen UN-Botschafter:innen geäußerten Vorwürfen gegen die US-Blockade. Die USA wollen Kubas Wirtschaft und Entwicklung mit allen Mitteln ruinieren, versuchen aber die kubanische Regierung als allein Schuldige der Probleme darzustellen.
Kritik und Ablehnung gegenüber der Ignoranz, Arroganz und der imperialen Politik der USA waren in allen Statements unüberhörbar. Die Staaten jenseits des US-hörigen „Westens“ orientieren sich merklich immer weniger an dessen willkürlichen und egoistischen Handlungen, der globale Süden wird selbständiger. Weltweit und auch in Österreich gab und gibt es weiterhin zur Forderung nach einem Ende der US-Blockade zahlreiche Kundgebungen und Aktionen, darunter die EU-weite Kampagne „Unblock Cuba“.
In Kubas Bericht über die Blockade heißt es: „Es handelt sich sowohl in ihrem Wesen als auch in ihren Zielen um einen Akt einseitiger Aggression, eine ständige Bedrohung der Stabilität des Landes und eine massive und systematische Verletzung der Menschenrechte aller Kubanerinnen und Kubaner.“
Wir stehen für weitere Infos zur Verfügung: oekg@cuba.or.at
Wien, 1. November 2024