Die Filmreihe im Rahmen der Havanna Club-Abende wird ab 27. Jänner 2020 fortgesetzt. Bis 23. März gibt es wieder 5 Filme zu sehen unter dem Motto „Salut für José Martí“ und „Reisen in Kuba“.
Montag, 27. Jänner 2020, 19 Uhr
JOSÉ MARTÍ – EL OJO DEL CANARIO / Das Auge des Kanarienvogels (2010)
Regie, Buch: Fernando Pérez, Kamera: Raúl Pérez Ureta. 120 min / Farbe, Originalfassung mit engl. Untertiteln.
Mit Daniel Romero Pildaín (Martí als Jugendlicher), Damián Rodríguez (Martí als Kind), Rolando Brito (Vater Mariano Martí), Broselianda Hernández (Mutter Leonor Pérez).
Der Regisseur von Erfolgsfilmen wie „Clandestinos“ und „La vida es silbar“ wagt sich 2010 an die Biografie der Revolutionslegende José Martí, indem er Kindheit und Jugend des Revolutionärs Revue passieren lässt. Eine kubanisch-spanische Coproduktion.
Montag, 10. Februar 2020, 19 Uhr
IM REICH DER BIENENELFE – Der Humboldt-Nationalpark im Osten Kubas (2009)
Regie: Cornelia Volk, Kamera: Oliver Jähnel. 87 min / Farbe, deutsche Fassung.
Ein Jahr vor der Entstehung des Films über José Martí reiste eine junge Filmemacherin aus Deutschland mit ihrem Team in den Osten Kubas, um das 1996 eröffnete Projekt eines Nationalparks fürs deutsche TV zu dokumentieren. Der Film zeigt die Bemühungen der Parkwächter um den Schutz der endemischen Flora und Fauna samt der Einbindung der im Park lebenden Dorfbewohner in die Naturschutzaktivitäten. Ein deutscher Film, der völlig ohne abwertende Seitenhiebe auskommt. Es wird sogar darauf hingewiesen, dass es wegen der dortigen Nickelvorkommen auch andere Begehrlichkeiten gab. Doch Fidels Unterschrift zugunsten des Parks sicherte das Naturschutzprojekt mitten in der Sonderperiode (período especial).
Montag, 24. Februar 2020, 19 Uhr
KUBA – eine Reisetrilogie (1976 – 1986)
Teil 1: Brigade „José Martí“ 1976
Super-8-Aufnahmen: Soletti, Montage: HP, 33 min / Farbe, Musikvertonung mit Liedern von Leonid Smetannikov, Victor Jara und den Schmetterlingen sowie Musik aus Kuba.
Im Frühjahr 1976 nehmen Mitglieder der ÖKG an dieser Reise teil mit dem Ziel, bei einem Schul-bau mitzuwirken. Bilder von der Arbeit der Brigadist*innen und ihrer anschließenden Tour durch Kuba.
Teil 2: Cuba Atlantica (1984/86)
Super-8-Aufnahmen und Montage: HP, 22 min / Farbe, Musikvertonung mit Chucho Valdés, Silvio Rodríguez, u.a. música cubana.
Ein touristischer Blick auf das Kuba der 1980er-Jahre: Bilder von La Habana, Cojímar, Calimete, Guamá, Santa María del Mar, Varadero, Pinar del Rio, Soroa, …
Teil 3: Cuba Caribe (1986)
Super-8-Aufnahmen und Montage: HP, 36 min / Farbe, Musikvertonung mit Concerto de Aranjuez, Silvio Rodríguez u.a. música cubana.
Diese Reise im Frühjahr 1986 führte entlang der Karibikküste über Playa Girón, Cienfuegos, Trinidad, Camagüey und Siboney nach Santiago de Cuba. Highlight: Die tanzende Jugend auf dem zentralen Marktplatz um die Mittagszeit. Abschließende Aufnahmen vom ÖKG-Stand auf dem Volksstimmefest und von einem afrikanischen Trompeter in der Kärntnerstraße.
Montag, 9. März 2020, 19 Uhr
VIVA CUBA (2005)
Regie: Juan Carlos Cremata Malberti, Iraida Malberti Cabrera, Buch: J.C.C.M, Manuel Rodríguez,
Kamera: Alejandro Pérez Gómez. 80 min / Farbe, Originalfassung mit engl. Untertiteln.
Mit Malú Tarrau Broche (Malú), Jorgito Milo (Jorgito).
Zwei Kinder, ein Mädel und ein Bub, wollen entgegen dem Wunsch einer Mutter in Kuba bleiben und reisen deshalb heimlich von Havanna quer durchs Land in den Osten der Insel, um Malús Vater zu finden, der dort als Leuchtturmwärter arbeitet. Unterwegs entdecken sie die Schönheiten des Landes und lernen auf ihrem Trip auch eine Frau kennen, die von Eslinda Núñez, einer großen alten Dame des kubanischen Films, gespielt wird.
Montag, 23. März 2020, 19 Uhr
LISTA DE ESPERA (Warteliste) / Kubanisch reisen (1999)
Regie: Juan Carlos Tabío, Buch: J.C.T., Arturo Arango, Senel Paz, Kamera: Hans Burmann. 102 min / Farbe, Originalfassung mit engl. Untertiteln.
Mit Thaimi Alvariño (Jacqueline), Vladimir Cruz (Emilio), Jorge Perugorría (Rolando, der „Blinde”), Noel García (Fernández), Alina Rodríguez (Regla), Jorge Alí (Cristobal), Antonio Valero (Antonio),
Saturnino García (Avelino), Amelia Pita (Angelina).
Am Ende des ausgehenden Jahrtausends meldet sich die kubanische Filmkunst noch einmal mit einer wunderbaren Tragikomödie zu Wort, die alles, was Leben und Leute in Kuba ausmacht, auf den Punkt bringt: Ideenreichtum, Galgenhumor und Träume gegen den Mangel. Reisende Kubaner*innen bleiben in einer provinziellen Busstation hängen, weil Busse den Geist aufgegeben haben. Stoff für ein cineastisches Highlight.