HAVANNA-CLUB FILMABENDE Herbst 2023

Das Herbstprogramm unseres Filmzyklus wird mit einigen kubanischen Komödien fortgesetzt, da das Thema im Frühjahr recht erfolgreich war, und an bestimmten Gedenktagen mit entsprechenden Dokumentationen ergänzt.

ABGESAGT!
Aufgrund einer Erkrankung müssen wir leider den „Havanna Club“-Abend am 13.11. absagen. Die Seisgasse 1 bleibt ausnahmsweise geschlossen. Der geplante Film wird ein andermal gezeigt.
[[[ Montag, 13. November
, 19 Uhr (Havanna Club, Seisgasse 1, 1040 Wien)

CARTAS DEL PARQUE / BRIEFE AUS DEM PARK (1988)
Regie: Tomás Gutiérrez Alea
Mit Victor Laplace (Pedro), Ivonne López (Maria), Miguel Paneque (Juán), Mirta Ibarra (Consuelo), Adolfo Llaurado (René Simón), Elio Mesa (Apotheker), Raúl Egurén (Marias Onkel)., Paula Alí (Marias Tante).

Farbe, 87 min, Originalfassung mit deutschen Untertiteln

Verfilmung einer Erzählung aus dem Roman „Hundert Jahre Einsamkeit“ von Gabriel García Márquez. Matanzas 1913: Der Schreiber Pedro verfasst Liebesbriefe für junge Verliebte. Er dirigiert in dieser Rolle ein Spiel, das ihm entgleitet, weil er sich in die junge Frau verliebt. Als vierte Person im Geflecht verwirrter Gefühle agiert Mirta Ibarra, die Grande Dame des kubanischen Kinos, als Dirne und Trösterin im plüschigen Kleinstadtbordell, die dem Dichter in Freundschaft verbunden ist. Aleas sanftester unter seinen 12 Spielfilmen, getragen von der Poesie des Fin-de-siècle.]]]


Montag, 27. November, 19 Uhr (Havanna Club, Seisgasse 1, 1040 Wien)

COMANDANTE (2002)
Regie: Oliver Stone
Mit Fidel Castro, Oliver Stone, Juanita Vera (Dolmetscherin).
Farbe, 99 min, Deutsche Fassung (Originalton Fidels Stimme im Hintergrund)

Oliver Stone, der Regisseur von „JFK“, besucht den Mann, der zehn US-Präsidenten die Stirn geboten hat, in Havanna und führt mit ihm ein drei Tage dauerndes sehr persönliches Gespräch in Fidels Büro, während Autofahrten, beim Bad in der Menge vor der medizinischen Hochschule und beim Essen. Sie unterhalten sich über Filme, Schauspieler und Schauspielerinnen, Hemingway, Guevara, Religion. Man erfährt Fidels differenzierte Einschätzungen zu diversen US-Präsidenten und Sowjetführern. Er seziert die offizielle Darstellung des Warren-Report zur Ermordung Kennedys als Unsinn. Das Ergebnis des von Sympathie getragenen Treffens kann als kritischer Reflex des Regisseurs auf die Beziehung der USA zu Kuba gesehen werden.


Montag, 11. Dezember, 19 Uhr (Havanna Club, Seisgasse 1, 1040 Wien)

GUANTANAMERA / GUANTANAMERA: Eine Leiche auf Reisen (1995)
Regie: Tomás Gutiérrez Alea / Juán Carlos Tabío
Mit Mirta Ibarra (Georgina), Jorge Perugorría (Mariano), Carlos Cruz (Adolfo), Raúl Egurén (Cándido), Conchita Brando (Yoyita), Luis Alberto García jr. (Tony, Chauffeur), Pedro Fernández (Ramón).
Farbe, 90 min, Originalfassung mit deutschen Untertiteln

Aleas Schwanengesang ein Jahr vor seinem Tod. Während der Speziellen Periode kehrt die Sängerin Yoyita nach Guantánamo zurück und stirbt in den Armen ihrer Jugendliebe Cándido. Da sie in Havanna begraben werden wollte, kann Adolfo, der Ehemann von Yoyitas Nichte Georgina, als Direktor des Bestattungsunternehmens seinen ehrgeizigen Benzinrationierungsplan erproben. Der Aufbruch gen Westen ist kein einsamer, denn der Leichenwagen kreuzt wiederholt die Route des LKW-Fahrers Mariano, der als Ex-Student, als die revolutionäre Welt noch heiler war, für Georgina schwärmte. Keine Reise ohne Hindernisse. Anlässe bieten sich im krisengeschüttelten Kuba genug. Die Liebe und der Tod reisen neben- und miteinander. Für alle ist der Weg das Ziel.

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